„Aumio“ – Entspannung und Meditation per App
Eine Fantasiereise zu den Impulsis, Gefühlstheater oder Erdenwanderung – Fantasievoll und pädagogisch fundiert begleitet die App „Aumio“ Kinder und Jugendliche in die Welt ihrer Gefühle. Wir haben mit einem der Macher des Berliner Start-Ups „Aumio“, Felix Noller, gesprochen.
Hallo Felix, magst du kurz erklären: Was ist „Aumio“?
„Aumio“ ist eine digitale Anwendung, die geführte Meditationen und Achtsamkeitsübungen für Kinder und Jugendliche bietet. Die Mission von „Aumio“ ist es, Methoden der Achtsamkeit allen Kindern zugänglich zu machen und sie bei der Bewältigung von psychischen Herausforderungen zu unterstützen.
Wie hilft „Aumio“, Kindern zu entspannen?
Mit „Aumio“ gehen Kinder und Jugendliche auf intergalaktische Reise durch ihreninneren Kosmos. Dabei lernen sie in spannenden Geschichten und kurzen Meditationen die Welt ihrer Gefühle und Gedanken kennen. Mit „Aumio“ erleben
Kinder zum Beispiel eine Reise durch die Galaxie der Movimovi, in der sie lernen, was es bedeutet, zu viel Aktivität zu spüren, wie man damit umgehen kann, und welche Vorteile eine geballte Energie liefert.
Wer sind die Köpfe dahinter?
Die Idee zu „Aumio“ stammt von Jean Ochel, der als Kind selbst von ADHS betroffen war und in seinem Psychologiestudiums an der Freien Universität Berlin den ersten Prototypen entwickelte. Heute besteht das Unternehmen aus sechs Mitarbeitern, die gemeinsam in Berlin und Leipzig daran arbeiten, Kindern und Familien ein Stück Achtsamkeit ins Wohnzimmer zu bringen.
Wie entwickelt ihr die Übungen?
Ein wesentlicher Teil unserer Entwicklung ist die Ko-Kreation mit Kindern und Eltern. Gemeinsam mit unseren „Aumionauten“ entdecken wir kreativ neue Ideen und setzen sie um. Die Achtsamkeitsübungen basieren auf Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie. Sie werden bereits mehrjährig eingesetzt und helfen Kindern nicht nur zu entspannen, sondern können nachweislich Symptome bei psychischen Auffälligkeiten lindern.
Welche Übungen kommen besonders gut an bei Eltern/Kids?
Eine unserer meistgeliebten Übungen nennt sich „Der Grashalm“. In dieser Übung lernen Kinder, sich wie ein Grashalm zu bewegen und dabei darauf zu achten, dass der Körper immer in Bewegung ist, auch wenn er eigentlich ganz still steht.
Auf welche weiteren Inhalte können wir uns demnächst freuen?
Bei „Aumio“ arbeiten wir ständig an neuen Inhalten und Konzepten. Schon bald werden wir ausführlichere Weltraummissionen zu Gefühlen veröffentlichen. Außerdem erforschen wir gerade Schlafgeschichten und Einschlafmeditationen. Natürlich freuen wir uns über weitere Wünsche oder Anregungen.
Zum Schluss kommt bei PLUS.Kinderyoga.de immer die Fee: Ihr habt einen Wunsch frei – wie lautet er?
In Deutschland leidet jedes vierte Kind an psychischen Auffälligkeiten. Auch Schulstress und Einschlafprobleme sind bei Kindern weit verbreitet. Bei „Aumio“ wünschen wir uns, dass jedes Kind die Möglichkeit hat, mental gesund aufzuwachsen. Mit den richtigen Geschichten und Methoden ist das möglich. Und natürlich mit Spaß an der Sache…
Vielen Dank, lieber Felix, für das Gespräch.