Material im Test: Die Gefühlsmonsterkarten in der Grundschule
Unsere Autorin Petra Dölker hat sich für euch die Gefühlsmonster-Karten ebenfalls einmal ganz genau angesehen und in der Yoga-Stunde mit Kindern im Alter von sieben bis zehn Jahren getestet.
Als ich gehört habe, dass ich – wie meine Kollegin Roswitha Gubin – für euch die Gefühlsmonsterkarten ausprobieren darf, war ich gleich Feuer und Flamme. Denn Gefühle spielen in meinen Yoga-Kursen immer eine große Rolle. Ich empfinde es als sehr wichtig, dass Kinder ihre Emotionen kennenlernen und ein Umfeld erleben, in denen sie über ihre Gefühle sprechen dürfen.
Die Kinder aus meinen Kursen kennen es bereits, dass ich Gefühlskarten mitbringe. Doch wie kommen die Gefühlsmonster bei den Kindern an?
Bevor ich diese Frage beantworte, möchte ich dir zunächst einmal die Karten vorstellen.
Optik der Karten
Die Gefühlsmonster werden in einer festen Hülle aus schwarzem Karton versendet. Das sieht nicht nur sehr schick aus, sondern ermöglicht dir auch, die Karten sicher und geschützt zu transportieren.
Das Kartenset besteht aus 25 verschiedenen Monster Karten, die eine weite Bandbreite an Gefühlen darstellen. Dabei fällt vor allem die liebevolle Gestaltung der Karten auf. Die Monster wirken in all ihren Gefühlslagen sehr sympathisch und ansprechend. Man schaut gerne hin und entdeckt auch nach mehrmaligen Betrachten immer wieder etwas Neues.
Zu jedem Gefühl wurde ein individuelles Layout gestaltet. Die Farbe und die jeweiligen Gefühlsausdrücke harmonieren miteinander und vermitteln sehr gut die unterschiedlichen, emotionalen Stimmungen.
Einsatzmöglichkeiten
Ihr könnt die „Monster“ in der Yoga-Stunde natürlich in erster Linie als das benutzen, was sie sind: Nämlich Gefühlskarten. Sich mit Kindern gemeinsam die Karten anzusehen, ist eine wunderbare Möglichkeit, Gefühle kennenzulernen und zu spüren. Die Karten helfen den Kindern dabei, ihre Empfindungen einzuordnen und unterstützen sie darin, diese auch zu benennen.
Darüber hinaus findet ihr auf der Homepage www.gefuehlsmonster.de neben Onlineseminaren auch zahlreiche Anregungsimpulse, wie ihr die Karten zusätzlich einsetzen könnt. So eignen sich die Gefühlsmonster dazu, Geschichten zu erzählen, zur Reflexion eigener Gefühle, als Impulsgeber beim Coaching oder ganz aktuell, zur Unterstützung während der Covid-19-Pandemie.
Was sagen die Kinder zu den Karten?
In meiner Yoga-Stunde mit Sieben- bis Zehnjährigen habe ich die Karten auf ganz klassische Weise eingebaut. Die Kinder durften zunächst alle Monster betrachten und sich darüber austauschen. Im Anschluss hat sich jedes Kind eine Karte ausgesucht, die es in diesem Moment ansprechend fand. Jedes Kind das wollte, erzählte, wie es sich mit dieser Karte fühlt. Die Kinder kamen dabei sehr schnell ins Gespräch, hörten zu und tauschten sich über eigene Erfahrungen aus.
Ich habe sofort bemerkt, dass die Kinder die Karten sehr gut annehmen. Umso mehr hat mich natürlich interessiert, wie sie über die Monster denken. Drei Meinungen, möchte ich jetzt gerne mit euch teilen:
„Ich finde die suppiii-duppi. Mir gefallen die Bilder.“ (8 Jahre)
„Ich finde die Karten gut.“ (7 Jahre).
„Ich finde die Karten sehr gut. Ich finde, die Monster sehen witzig aus. Die Bilder drücken die Emotionen gut aus. Zum Beispiel der da vorne, der chillt in der Hängematte. Die Hintergründe sind auch anders. Zum Beispiel bei dem einen, der so weint, ist der Hintergrund nicht so blumig, sondern grau, deswegen finde ich die Karten sehr sehr gut.“ (10 Jahre)
Fazit:
An den Karten gefällt mir das Layout besonders gut. Man sieht jedem einzelnen Monster an, dass es mit viel Liebe gestaltet wurde. Man hat sie einfach gern, diese kleinen Monster, die die Welt der Gefühle, auf so wundervolle Art und Weise zeigen.
Es ist sehr beeindruckend, wenn alle Karten ausgelegt werden und Kinder sehen, wie viele unterschiedliche Gefühle ein Mensch haben kann. Eine solche Vielfalt, ist mir bislang bei keinem vergleichbaren Kartenset begegnet.
Die Kinder in meinem Kurs waren sofort fasziniert von den Karten und es machte ihnen Spaß, sich die Monster genau anzusehen. So dauerte es nicht lange, bis die Kinder ins Gespräch gekommen sind. Wie von selbst, erzählten die Kinder von Erfahrungen, die sie bereits erlebt haben. Die Karten geben Impulse, ohne Vorgaben zu setzen. Das ist wundervoll, da die Kinder auf diese Weise ganz frei in ihrem Denken sein können. Dadurch entsteht viel Raum, um in sich hinein zu spüren und eigene Worte für Empfindungen zu wählen.
Hier findest du eine Vorlage zum Gefühlsfragebogen für deinen Kinderyoga-Unterricht
Sehr hilfreich finde ich zudem die Impulse auf der Homepage zur weiteren Anwendung der Karten. Mit den Monstern eine Geschichte zu gestalten, die dann auch in Asanas umgesetzt werden kann, ermöglicht sicher viele wunderbare Kinderyoga-Stunden.
Für Kinder im Grundschulalter sind die Karten also eine gute Unterstützung, um ihre Gefühle weiter kennenzulernen. In diesem Alter haben viele Kinder bereits ein Verständnis von emotionaler Kompetenz entwickelt. Gefühle wie Wut, Angst oder Freude sind ihnen bereits vertraut. Sie haben also schon die Erfahrung gesammelt, dass ihr Leben von Emotionen begleitet wird und wie diese sich anfühlen. Zudem können Kinder in diesem Alter ihre Gefühle auch sprachlich, zumeist schon gut in Worte fassen.
Oft steht man im Kinderyoga vor der Herausforderung, den unterschiedlichen Entwicklungsschritten der Kinder gerecht zu werden. Von daher möchte ich euch ein Feedback dazu geben, wie die unterschiedlichen Altersgruppen im Kurs die Karten empfunden haben:
Die jüngeren Kinder in der Yoga-Stunde konnten sich gut mit den „Monstern“ identifizieren und mochten vor allem die Darstellung der Karten. Doch wie nehmen Kinder mit zehn Jahren, die Karten wahr? Können Monster Kinder in diesem Alter noch überzeugen oder empfinden sie diese eher als „kindisch“ oder „uncool“?
Meiner Erfahrung nach mochten auch die Kinder, die sich langsam Richtung Pubertät entwickeln, die Karten sehr gerne. Genauso wie die jüngeren Kinder fühlten sie sich von den Gefühlsmonstern angesprochen. Es ist schön zu sehen, dass die Karten, allen Kindern im Kurs, wertvolle Anregungen für ihre Gefühlswelt geben können.
So möchte ich als Abschluss, nochmal die Kinder zu Wort kommen lassen. Auf meine Frage, ob ich die Gefühlsmonster mal wieder mitbringen soll, folgte ein eindeutiges: „Jaaaaaa“.
Von daher lautet mein Fazit: Die Gefühlsmonster sind eine Bereicherung, für jede Kinderyoga-Stunde. Es sind tolle Karten, die Kindern das wichtige Thema Gefühle, wunderbar vermitteln.
Absolute Empfehlung!
Und wie sieht es bei den Kindergarten-Kindern aus? Können diese im Yoga-Unterricht ebenfalls etwas mit den Gefühlsmonsterkarten anfangen? Lest hier den Praxis-Test aus dem Kindergarten.
Das getestete Set Gefühlsmonsterkarten wurde Petra von der Gefühlsmonster GmbH für ihren Praxis-Test zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Dies hat jedoch keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.
Gina Duscher
11. November 2020 @ 13:32
Hallo ihr Lieben,
das ist ein Test-kommentar.
Aber auch ein großes Dankeschön an Andrea, Stefanie und Sedar, die Seite nochmals so wunderschön auf Hochglanz gebracht zu haben.
Wirklich toll.
Ich freue ich total, Teil des Teams zu sein :-))
Happy Namaste
Gina